22. Oktober 2021

Irgendwie jüdisch

Islamwissenschaflerin und jüdische Bloggerin eröffnen am 27. Oktober Veranstaltungsreihe über jüdisches Leben in Sachsen. Pressemeldung zum Reihenauftakt

Dresden. Mit der Lesungs- und Diskussionsveranstaltung „Irgendwie jüdisch – über religiöses Leben und Klischees“ eröffnet die Katholische Akademie des Bistums Dresden Meißen am 27. Oktober 2021 um 19:30 Uhr die neue Reihe „Jüdisches Leben in Sachsen“ anlässlich des Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Die Veranstaltung findet im Haus der Kathedrale (Schloßstr. 24) in Dresden statt.

„Bereits die am ersten Abend geladenen Podiumsgäste - die jüdische Autorin Juna Grossmann sowie die Islamwissenschaftlerin und künftige Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor - machen deutlich, dass die Reihe nicht nur zurückblicken möchte, sondern Optionen künftigen Zusammenlebens bieten wird“, kündigt Paulin Krause an. Sie hat mit Unterstützung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. und der jüdischen Kultusgemeinde Dresden die Veranstaltungen vorbereitet. „Es ist unser Beitrag, den Wert der Vielfalt religiösen Lebens in unserem Land sichtbar zu machen.“

Spätestens mit dem antisemitischen Anschlag von Halle vor zwei Jahren wurde die Gefährdungslage für Juden und Jüdinnen in Deutschland schmerzlich vor Augen geführt. Auch 60 Jahre nach dem NS-Regime sitzen sie nicht selten auf gepackten Koffern – bereit zur Flucht in ein normales Leben ohne Ausgrenzung. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Klischees und Vorurteile führen ebenso zu Übergriffen wie fanatisch-kulturell und -religiös verzerrte Bilder vom Anderen. Ist Antisemitismus schon die neue Normalität?

Der Eintritt ist frei. Es gilt aufgrund der Corona-Pandemie „3G“.

Die ganze Reihe in der Übersicht.