08. Mai 2014 | Donnerstag | 20:00 Uhr | Agricolaforum Chemnitz Archiv

Dr. Johannes Roßner, Chemnitz

Sachsen als Orgellandschaft

Traditionen und Technologien im Orgelbau

Die Orgel verkörpert als wertvolles Kulturgut das Schöpfertum ihrer Erbauer und die ästhetischen wie künstlerischen Haltungen einer Region. Sie hat eine lange Geschichte. Ursprünglich aus Alexandria kommend, hielt sie im Mittelalter Einzug in die Kirchen des heutigen Europa und gewann bald eine wichtige Funktion innerhalb der Liturgie. Seither begleitet sie in einem interessanten, aber auch widersprüchlichen Prozess den Menschen in der aufstrebenden Musikkultur. Im Barock und später im 19. Jahrhundert wird die Orgel zu einem faszinierenden Ensemble aus hoher handwerklicher Kunst und perfekter Technologie, das in unvergleichlicher Weise Malerei und sakrale Plastik in sich aufnimmt. Bis heute werden die Besucher von Kirchen oder auch Konzertsälen immer wieder von der Klangschönheit und der künstlerischen Ausstrahlungskraft des Phänomens Orgel beeindruckt.

Dr. Johannes Roßner ist Musikwissenschaftler und Vorsitzender der Sächsischen Orgelakademie e.V.
 

TU Chemnitz, Eduard-Theodor-Böttcher-Bau

Altes Heizhaus (Innenhof)
Straße der Nationen 62
09111 Chemnitz

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