Kathedralforum Dresden

21. März 2024 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden

Michael Hurshell, Dresden

Die Musik nach Hause bringen

Kostbarkeiten einst „verfemter“ jüdischer Komponisten

Zahlreiche jüdische Musikerinnen, Musiker, Komponistinnen und Komponisten waren einem unglaublichen Umfang an staatlicher Verfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und in den von Deutschland im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten ausgesetzt. Nachweislich wurden 295 Musikerinnen und Musiker deportiert oder begingen vor ihrer Deportation Suizid.

In einer europaweit einmaligen Initiative setzt die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden ein Zeichen gegen das Vergessen. Das im November 2007 gegründete Ensemble spielt Kompositionen jener jüdischer Musikerinnen und Musiker, die zwischen 1933 und 1945 verfolgt, in ihrer Arbeit behindert oder gar getötet wurden.

 

Der Referent

Michael Hurshell ist Chefdirigent der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden. Der Pädagoge und Musikwissenschaftler aus den Vereinigten Staaten von Amerika ergänzt seine Ausführungen mit ausgewählten Klangbeispielen von Kompositionen jüdischer Musikerinnen und Musiker, die er dem Vergessen entreißt und wieder „nach Hause holt“. Er ist Stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Dresden.

 

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis der Dresdner Synagoge e.V. und der Jüdischen Gemeinde statt.

 

Veranstaltungsort

Haus der Kathedrale
Schloßstraße 24
01067 Dresden

Anmeldung

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