Kathedralforum Dresden

Im Haus der Kathedrale begegnen sich vom 5. Oktober bis 24. Dezember zwei italienische Künstlerinnen mit ihren Werken: Francesca Mele und Giulia Incicco. Zur Eröffnung der Begegnung der Bilder bringen wir die beiden in einer Vernissage miteinander ins Gespräch.

Francesca Mele bildet in ihren Gemälden traumartige Landschaften und Architekturen ab. Inspiriert durch die eigene Erfahrung transformiert die Künstlerin Gebäude- und Naturansichten durch eine besondere Motivauswahl und lasierende Maltechnik in eine mystisch-surreale Welt. Die Naturlandschaften sind Paradiese aus Licht, Struktur und Farbe. Und mittendrin erscheint auch vereinzelt mal ein Mensch – ganz verloren, klein und bedroht.

Ganz anders sind die Fotografien von Giulia Incicco. Sie verbindet Kunst, Kreativität, Innovation und Umweltschutz. Dies macht ihre Fotografien lebendig und lässt italienische Perspektiven zu romantischen Sehnsuchtsorten werden. Sie erzählt die weltberühmte Stadt, die jeder zu kennen glaubt, der einmal dort war, durch den vertrauten Blick derjenigen, die dort leben; die von ihr festgehaltenen Momente öffnen den Raum auch für die Geschichten des Davor und des Danach.

Die Künstlerinnen

Francesca Mele hat Kunst in Lecce studiert und arbeitete in den 1980er Jahren zunächst im Bereich von Buchillustration, Werbegrafik und Bühnenbild, bevor sie sich vollständig auf die Malerei konzentrierte. Inzwischen hat sie mehr als 130 Einzel- und Gruppenausstellungen in u.a. Italien, Frankreich, USA und Deutschland durchgeführt. Francesca Mele lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Lecce, Italien.

Giulia Incicco studierte Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft (Deutsch/Französisch) an der Università Ca‘ Foscari in Venedig und setzt derzeit ihre Studien am selben Ort mit dem Master in Environmental Humanities fort. In den Jahren 2016, 2017 und 2020 gewann Giulia Incicco mehrere Fotografie-Wettbewerbe. Jetzt stellt sie erstmals in Deutschland aus.

Dr. Christoph Hegge moderiert das Gespräch. Er ist langjähriges Mitglied der Kommission „Wissenschaft und Kultur“ der Deutschen Bischofskonferenz und Weihbischof in Münster.

Der Abend

Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens feiern wir am 5. Oktober nicht nur die Bilder der beiden Künstlerinnen mit einer Vernissage, sondern würdigen an dem Tag auch das Italien-Zentrum an der TU Dresden. Es ist seit Beginn seines Wirkens enger Kooperationspartner der Akademie. Deswegen findet der Abend in Kooperation statt.

Musikalisch umrahmt wird der Abend von der Band "Land Über". Im Anschluss an das Gespräch gibt es im Rahmen eines Empfangs die Möglichkeit zur Begegnung.