30. August 2018

Austausch- und Begegnungsreise

Bischof des Bistums Dresden-Meißen mit Katholischer Akademie und den Dresdner Kapellknaben auf den Spuren von Edith Stein

Unter Leitung des Bischofs von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers weilte eine Delegation der Katholischen Akademie und des Katholischen Büros des Bistums in Zusammenarbeit mit dem Diözesenrat des Erzbistums Berlin vom 24. bis 26. August 2018 in Breslau/Wrocław.

Mitglieder der Delegation waren Vertreter aus allen Bereichen des Bistums aber auch Vertreter des gesellschaftlichen und politischen Lebens. Das Katholische Büro des Bistums Dresden-Meißen hat in Zusammenarbeit mit dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau ein Begegnungsprogramm auf den Spuren der im KZ Auschwitz ermordeten Ordensfrau, Jüdin und Patronin Europas Edith Stein und eine Podiumsdiskussion organsiert.

Die Mitglieder der Delegation betonten, dass sie als Teil der Gesellschaft über Grenzen und Religionen hinweg – im Verstehen und Verständnis deutsch-polnischer Unterschiede und Gemeinsamkeiten – für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wirken. Das Katholische Büro des Bistums hat daher in seiner Einladung den Charakter dieser hochrangigen Reise wie folgt beschrieben: »Wir sind davon überzeugt, dass nur ein auf gegenseitigem Erfahrungsaustausch fußender Dialog langfristig das Friedensprojekt Europa voranbringen wird. Die Reise wird nicht nur die Situation und die Anliegen unserer polnischen Partner in den Blick nehmen, sondern auch dazu verhelfen, dass aus der Perspektive der Biografie der Heiligen Edith Stein – der Patronin Europas – Chancen für ein künftiges Miteinander erdacht werden.«

Neben dem Besuch des Edith Stein Hauses und einer Rundfahrt zu ihren Lebens- und Wirkungsstätten, ermöglichte eine Präsentation und Podiumsdiskussion im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen mit prominenten Vertretern der polnischen Öffentlichkeit sowie ein Diskurs zu den europäischen Impulsen der Päpste Johannes Paul II., Papst Bendikt und Papst Franziskus im Edith-Stein-Haus mit dem Historiker und Direktor des Willy-Brandt-Zentrums der Universität Breslau/Wrocław, Prof. Dr. Rafał Ruchniewicz, Einblicke in die aktuelle gesellschaftliche und politische Situation in Polen. Vielbeachteter Höhepunkt dieser Reise war am Samstagabend im Dom zu Breslau/Wrocław eine zweisprachige Messe mit dem Bischof Heinrich Timmerevers unter Mitwirkung der Dresdner Kapellknaben.

Das Katholische Büro und  die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen werden die polnischen Vertreter aus Kirche und Gesellschaft zu einem Gegenbesuch nach Dresden einladen und Möglichkeiten und Formen der weiteren Zusammenarbeit, der Begegnung und des Austauschs beraten. Am Rande der Podiumsdiskussionen kam es auch zu neuen Begegnungen und Gesprächen zwischen deutschen und polnischen Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Medien. Das Verbindungsbüro wird diese Kontaktinteressen im Sinne einer bilateralen Zusammenarbeit weiter begleiten.