Am Rand einer Generalaudienz konnte Dr. Thomas Arnold kürzlich Papst Franziskus die neu erschiene Publikation "Ich glaube an einen Gott, der fehlt. Ermutigungen zu einem geistlichen Leben auf der Höhe der Zeit" übergeben. Grundlage des Sammelbands war die Tagung "Was und wie, wenn ohne Gott", die im Februar 2021 digital stattfand. Franziskus würdigte im Gespräch das Buch als notwendig für unsere Zeit. Gott fehle aber nicht, sondern sei da. 

Bereits seit April 2022 ist das Buch als Multimedia-Werk im Handel erhältlich, das sich dem Thema der Gottferne, dem dramatischen Schwinden des Religiösen stellt. Schon die unerwartet hohe Anzahl der Teilnehmenden am Online-Kongress hatte ein großes Interesse am Thema offenbart und gezeigt, wie sehr die scheinbare Abwesenheit Gottes gerade heute die Menschen in unseren Breitengraden umtreibt.

Auf 208 Seiten stellen die Herausgeber interessante Impulse, Reflexionen und Analysen zusammen: Die Kongressbeiträge der Referent:innen und Vertreter:innen des Synodalen Weges, thematische Hinführungen und gesellschaftspolitische Bilanzen. Prominente Autoren wie Tomáš Halík, Julia Knop und Birgit Aschmann kommen dabei zu Wort. 

Auch das Buch bietet - wie schon der Kongress - einen kulturell mehrdimensionalen Blick auf das Phänomen des Gott-Verschwindens. Dazu tragen inhaltlich abgestimmte Beiträge verschiedener Künstler bei wie etwa Werke des Dichters Uwe Kolbe und Bilder des Malers Michael Triegel. Außerdem QR-Codes zu den eigens konzipierten Kunstfilmen, die während des Kongresses online uraufgeführt wurden und weiterhin digital verfügbar sind.

Ein hochaktueller Beitrag zur Situation der Kirche und ihrer Perspektiven – für einen Glauben, der Zukunft hat: Matthias Sellmann, Thomas Arnold, Andrea Fleming (Hgg.): Ich glaube an einen Gott, der fehlt: Ermutigungen zu einem geistlichen Leben auf der Höhe der Zeit. Leipzig 2022.