07. Oktober 2019

Ideologie, Kunst, Vision: „Der Weg der Roten Fahne“

Eröffnung der Open-Air-Ausstellung mit Licht-Installation

Im 50. Jahr nach Eröffnung des Dresdner Kulturpalastes wird eine interaktive Ausstellung in der Dresdner Schloßstraße vom 7. Oktober bis 9. November 2019 die Debatte um das Wandbild „Der Weg der Roten Fahne“ von Gerhard Bondzin und das dahinterliegende Geschichtsbild neu beleben und fortführen. Der 30. Jahrestag der Friedlichen Revolution war für fünf Dresdner Kooperationspartner der Anlass, die Dresdnerinnen und Dresdner mit einer Ausstellung vor Ort einzuladen, gemeinsam über Werte und Ideale für das Zusammenleben in dieser Stadt nachzudenken.

Der bedeutende Großauftrag für baubezogene Kunst in der ehemaligen DDR stand einst für den noch nicht erschöpften Zukunftsoptimismus. Als „Wände der Verheißung“ benannt, las die Opposition in der DDR diese Bilder gegen den Strich. Das ideologisch aufgeladene Wandbild wurde nach 1989 kontrovers und emotional diskutiert.

Zum Jubiläum wird die Open-Air-Ausstellung mit einer Installation von Ulrike Gärtner zum Ausgangspunkt für eine Diskussion über Erinnern und Zukunft am 7. Oktober 2019 um 18 Uhr feierlich eröffnet.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen gerne zur Verfügung:

  • Uljana Sieber, Leiterin Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, Tel.: 0351 899 604 40
  • Holger Hase, Vorsitzender des Vereins Denk Mal Fort! e.V., Tel.: 0163 882 99 54
  • Lutz Rathenow, Sächsischer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Tel. 0351 656 81 11
  • Andrea Hilger, Künstlerische Leiterin der OSTRALE. Biennale für zeitgenössische Kunst,Tel.: 01577 299 39 59
  • Dr. Thomas Arnold, Direktor Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen,Tel.: 0351 484 47 40

Eine dreiteilige Veranstaltungsreihe im Zentrum für Baukultur vertieft diese Fragen. Die allabendlich zu sehende Lichtgrafik auf dem Wandbild (Projektion: Andrea Hilger/Ostrale Biennale) bringt das Wandbild zum Sprechen und kommentiert das Komplexbild – mal ironisch, mal kritisch.

Projektverantwortlich:„Denk Mal Fort! e.V.“, Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden, Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen, OSTRALE. Biennale für zeitgenössische Kunst, Sächsischer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur

Förderung:Freistaat Sachsen über das Förderprogramm „Revolution und Demokratie“ durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts