Leibnizforum Leipzig

Die Rolle der Frau in der DDR wird in den vergangenen Jahren zunehmend differenziert betrachtet. Künstlerinnen kommt in dem Zusammenhang eine besondere Aufmerksamkeit zu. Bekannt ist oft, dass viele Künstlerinnen und Künstler die DDR verlassen haben, da sie ihrer Tätigkeit nicht nachkommen konnten. Die Traditionen der Sächsischen Kunstakademien oder der HGB reichten jedoch viel weiter zurück und wirkten auf die Ausbildung von Künstler*innen ein. So gingen Werke oft über die rein „symbolische Lösungen“ hinaus, die in der Kulturpolitik der DDR vorgegeben waren.

Auch Evelyn Richter entwickelte als dokumentarische Fotokünstlerin einen ganz eigenen Stil. Mithilfe der Fotos zeigt sie in Büchern ganze Geschichten. Darüber hinaus hat sie viele Einzelwerke erstellt, die Frauen bei der Arbeit zeigen und damit einen realistischen und oft unverstellten Blick auf Arbeiterinnen werfen. Welche Bedeutungen haben diese Bilder für unseren heutigen Blick auf Frauen und Künstler*innen in der DDR?

Ein Gespräch mit

Dr. Jeanette Stoschek studierte Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie und Italienisch. Am Museum der bildenden Künste Leipzig ist sie als stellvertretende Direktorin, Leiterin Sammlungen und Leiterin der Graphischen Sammlung tätig.

Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Politischen Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung abweichend von den übrigen der Reihe „Frau schreibt Geschichte. Zwischen Identität und Image – im Wandel der Zeit“ bereits um 17.00 Uhr beginnt.