Kathedralforum Dresden

05. Februar 2026 | Donnerstag | 19:30 Uhr | Kathedralforum Dresden

Dr. habil. Sarah Rosenhauer, Dresden
Äbtissin Petra Articus, Ostritz/St. Marienthal
Dorothee Harpain, Dresden

Der Preis der Sterblichkeit

Von Angst, Hoffnung und Todesüberwindung

Sechzehn Frauen, die singend in den Tod gehen – mit dieser ergreifenden Szene endet die Oper „Dialogues des Carmelités“ von Francis Poulenc, die auf der wahren Geschichte der Karmelitinnen von Compiègne, die am 17. Juli 1794 hingerichtet wurden, basiert. Die Szene ist so ergreifend wie irritierend. Die Hoffnung der Nonnen auf ein Leben nach dem Tod erscheint heute im Rahmen eines aufgeklärten naturwissenschaftlichen Weltbildes allzu unplausibel, ihr freiwilliger Tod allzu nutzlos.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie wir mit unserer Sterblichkeit umgehen, wenn dieses Leben alles ist, was wir haben, wenn danach Nichts kommt. Kann man leben im Horizont des Nichts? Gibt es säkulare Äquivalente zur religiösen Hoffnung auf ewiges Leben, die uns in unserer Sterblichkeit trösten und sie lebbar machen? Welchen Preis haben sie? Und ist die Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende ist, wirklich so unplausibel?

Die Gesprächspartnerinnen

Dr. habil. Sarah Rosenhauer vertritt den Lehrstuhl für Systematische Theologie an der TU Dresden. 2025 erschien das von ihr mitverfasste Buch „Ist der Tod das Ende? Gründe für die christliche Hoffnung“ im Verlag Herder.

Petra Articus ist seit 2025 Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters St. Marienthal in Ostritz.

Dorothee Harpain, Mitorganisatorin und Mentorin beim dramaturgie-netzwerk, ist seit der Spielzeit 2024/25 Dramaturgin an der Semperoper Dresden.

Hinweis

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Semperoper und der TU Dresden statt.

Veranstaltungsort

Haus der Kathedrale
Schloßstraße 24
01067 Dresden

Anmeldung

Termin dem eigenen Kalender hinzufügen