Kathedralforum Dresden

16. März 2026 | Montag | 19:30 Uhr | Kathedralforum Dresden

Dr. Matthias Kopp, Bonn

Iraks christliches Erbe

Vom Überleben im Zweistromland

Christinnen und Christen sind im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris, dem heutige Irak, seit der Antike zu Hause. Doch besonders seit dem Sturz Saddam Husseins 2003 und dem Terrorregime des „Islamischen Staats“, der weite Teile des Landes eroberte und dem viele Glaubensgeschwister zum Opfer fielen, haben viele den Irak verlassen. Wenn es nicht zu einer politischen Wende im Land kommt und stattdessen radikalisierende Weltbilder weiter zunehmen, droht das Christentum zu erlöschen.

Die Reise von Papst Franziskus in das Land 2021 hingegen rückte auch die Mut derjenigen in den Vordergrund, die eine Zukunft im Land einfordern, am Aufbau der Zivilgesellschaft mitwirken wollen und für eine friedliche Koexistenz werben, wie sie über Jahrhunderte praktiziert wurde. Welche politische Rolle spielen die christlichen Kirchen im Irak? Wie agiert der Heilige Stuhl diplomatisch? Können gerade Christen zum Motor einer Versöhnungsgeschichte werden, die in die Gesellschaft hineinwirkt?

Der Referent

Dr. Matthias Kopp ist Theologe, Archäologe und Journalist. Nach Tätigkeiten bei Radio Vatikan, als Sprecher des Weltjugendtags 2005 und als Sprecher der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen ist er seit 2009 Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz. Die Entwicklungen im Nahen Osten begleitet er seit mehr als drei Jahrzehnten intensiv.

Veranstaltungsort

Haus der Kathedrale

Schloßstraße 24

01067 Dresden

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