Kathedralforum Dresden

Kann die Vorstellung, dass der Tod nicht das Ende ist, vor dem Hintergrund eines naturwissenschaftlich-aufgeklärten Weltbildes noch überzeugen? Bieten nicht transhumanistische Utopien oder säkulare Äquivalente einer verdichteten Gegenwart attraktivere Möglichkeiten, der Todesfurcht zu begegnen? Privilegieren christliche Motive nicht vielleicht sogar eine individuelle Unsterblichkeits-Sehnsucht und lenken von der Frage nach endgültiger Gerechtigkeit angesichts des Leids der Geschichte ab?

Im Gespräch mit den Theologinnen und Autorinnen Sarah Rosenhauer und Fana Schiefen wollen wir fragen, warum sich gerade heute ein neuer Blick auf die christliche Hoffnung lohnt. Zur Debatte steht, was die christliche Hoffnung heute ausmacht und welche Gründe dafürsprechen, an dieser Hoffnung festzuhalten – und sie fortzuschreiben.

Die Veranstaltung findet statt anlässlich des Erscheinens des Buches „Ist der Tod das Ende? Gründe für die christliche Hoffnung. Ein Streitgespräch“ von Aurica Jax, Sarah Rosenhauer, Fana Schiefen und Gregor Taxacher. Das Buch erscheint im Herder-Verlag. Mit Büchertisch. 

Die Referentinnen

Dr. habil. Sarah Rosenhauer vertritt seit 2024 die Professur für Systematische Theologie an der TU Dresden. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. philosophische und theologische Freiheitsdiskurse und Politische Theologien. 

Dr. Fana Schiefen ist Studienrätin im Hochschuldienst für Systematische Theologie und ihre Didaktik am Institut für Katholische Theologie der Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Philosophie der Dekonstruktion, Religionskritik und Atheismus im Christentum sowie postkoloniale und rassismuskritische Theologien.

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Dresden.