Kathedralforum Dresden

Viele versprechen sich vom Glauben in der sich radikal wandelnden Zeit Halt, doch befindet sich die katholische Kirche in Deutschland gerade in einer Krise: sinkende Mitgliederzahlen, der Missbrauchsskandal und gesellschaftspolitische Positionen, die nicht mehr das Lebensgefühl urbaner und junger Menschen ansprechen. Vor allem beim Umgang mit Queerness, der Rolle der Frau und dem Zölibat scheint eine Modernisierung überfällig.

Dabei bietet der christliche Glaube mit dem Gottesgedanken eine Option der Freiheit, die den Menschen stärken kann. Aber er provoziert auch mit Anfragen an das eigene Leben, weil er eine Haltung fordert – für den Glauben und das Leben in Familie und Gesellschaft.

Welches Potential hat der christliche Glaube für den einzelnen? Und wie geling es, ihn der Gesellschaft zugewandt, weltoffen, sensibel für Kultur, Kunst und Politik zu gestalten? Und wie kommen christlicher Glaube und praktische Vernunft im 21. Jahrhundert zusammen?

Der Referent

Prof. Dr. Georg Essen ist Lehrstuhlinhaber für Systematische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Studiendirektor des dortigen Zentralinsituts für Katholische Theologie (IKT).

Die Veranstaltung findet als Teil der Reihe "halt-los" im St. Benno-Gymnasium als Bennokolleg statt.