Kathedralforum Dresden

25. Mai 2023 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden

Dr. Boris Zabarko, Kyiv/ Stuttgart

Zeugnisse von Überlebenden

Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine

Über Jahrzehnte fand der Holocaust in der Ukraine wenig Aufmerksamkeit sowohl in Deutschland als auch der Ukraine selbst. Die deutschen Verbrechen stießen erst in den 1990er Jahren auf Interesse der Geschichtswissenschaft wie auch der Öffentlichkeit.

Als einer der ersten, der das Schicksal der Juden unter deutscher Besatzung in der Ukraine systematisch erforscht hat, gilt der Historiker Dr. Boris Zabarko. Selbst überlebte er als Kind das Ghetto Schargorod. Vor mehr als 25 Jahren begann er, Zeugnisse Überlebender des Holocaust in der Ukraine zu sammeln und zu publizieren: Berichte, Interviews, Dokumente. So veröffentlichte er über 260 Bücher und Artikel, die in Österreich, Großbritannien, Ungarn, Deutschland, Israel , Russland , USA und der Ukraine.

In Deutschland erschien u.a. seine mehrbändige Reihe über die Shoa in der Ukraine und der von ihm herausgegebene Erinnerungsband „Nur wir haben überlebt“ und zusammen mit Margret und Werner Müller aus Köln „Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine“. Den Überlebenden gibt er eine Stimme, entstanden ist eine „Geografie des Holocaust" in der Ukraine.

 

Der Referent

Borys Sabarko lebte in Kiew und flüchtete im März 2022 vor dem Ukraine- Krieg mit seiner Familie nach Stuttgart.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. und dem Maximilian Kolbe Werk Freiburg statt.

 

Veranstaltungsort

Haus der Kathedrale
Schloßstraße 24
01067 Dresden

Anmeldung

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