Kathedralforum Dresden

03. Mai 2022 | Dienstag | 18:00 Uhr | Kathedralforum Dresden

Dr. Erik Norman Dzwiza-Ohlsen, Köln
Prof. Dr. Gerd Kempermann, Dresden

... getragen

Wie menschenwürdig ist ein Leben mit Demenz?

Dinge vergessen, die Orientierung verlieren, Vertraute und sich selbst nicht mehr wiedererkennen – solche Erlebnisse sind für einen Teil der Menschen in unserem Land zum dauerhaften, normalen Alltag geworden. »Wie fühlt sich das eigentlich an, wenn man alles vergisst?«, fragt Tilda ihren Großvater Amandus. »So, wie … Honig im Kopf …«, antwortet dieser im gleichnamigen Film von Til Schweiger.

Wer unter einer Demenz leidet oder Betroffene im Kreis der Familie begleitet, erfährt die Verletzlichkeit des Lebens. Die Angst wächst, nicht mehr willkommen zu sein. Oft stellt sich Betroffenen die Frage, worin eigentlich ihre Würde noch greifbar ist, wenn das ganze Ich verloren geht und die Würde des Menschen in Frage stellt. Was bleibt vom Menschen, wenn die Erinnerung geht?

 

Die Referenten:

Dr. Erik Norman Dzwiza-Ohlsen ist Research Fellow am Centre for Subjectivity Research in Kopenhagen und Mitbegründer des Arbeitskreises Transdisziplinäre Demenzforschung sowie dem Netzwerk Phenomenology of Dementia and Aging. Derzeit arbeitet er an einer ‚Phänomenologie der Demenz‘.

Prof. Dr. Gerd Kempermann ist Professor für Genomische Grundlagen der Regeneration am Forschungszentrum für Regenerative Therapien an der Technischen Universität Dresden (CRTD) sowie Sprecher des Dresdner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Caritasverband für das Bistums Dresden-Meißen e.V. und der Evangelischen Akademie Sachsens statt.

 

Veranstaltungsort

Haus der Kathedrale
Schloßstraße 24
01067 Dresden

Anmeldung

Termin dem eigenen Kalender hinzufügen