Römerforum Zwickau

Nicht immer waren die drei Weisen unterschiedlichen Kontinenten zugeordnet. Wann wurde Balthasar Schwarz? Und was haben Ursprünge und Legitimation von christlicher Mission mit der Fremdmachung von Schwarzen Menschen zu tun?

Kolonialismus und christliche Mission haben mehrere Jahrhunderte lang Bilder produziert, um die Vorherrschaft der eigenen Wirtschaft, Religion und Moral zu legitimieren. Diese Bilder haben unsere Gesellschaft geprägt. Gerade Schwarze Persönlichkeiten wurden stereotyp und stigmatisierend dargestellt. Missionarisches Engagement konnte Heilsversprechen vermitteln und an manchen Stellen die Emanzipation gegenüber der Kolonialmacht unterstützen, grundsätzlich förderten missionarische Aktivitäten jedoch - und ganz besonders durch Missionszeitschriften und Werbekampagnen in Deutschland - diskriminierende Stereotype, die bis heute fortwirken.

Der Referent

Ravinder Salooja ist Hochschulpfarrer und Missionswissenschaftler. Bis 2022 leitete er das Ev.-Luth. Missionswerk Leipzig. Er lebt derzeit in Tübingen.

Hinweise

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes [open] perspectives in Kooperation mit dem Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal und der Volkshochschule Zwickau statt.

Die Veranstaltung wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes im Rahmen von „Weltoffenes Sachsen“ gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.