30. April 2014 | Mittwoch | 20:00 Uhr | Novalisforum Freiberg Archiv

Prof. Dr. Jörg Splett, Frankfurt/Main

Auf dass Leben gelinge?

Glück zwischen Sehn-Sucht und Resignation

Philosophisch interessiert mehr als das Glück-haben das Glücklich-sein und die Wege dazu. Und von Platon bis Pieper vertritt man die These, die Menschen könnten nicht anders als glücklich sein wollen. Definition: „Glücklich ist, wer hat, was er will – und damit recht umgeht.“ Sind aber heute nicht viele eher wie zerrissen zwischen Glücks-Sucht und Resignation? Sollte man sein Glück (gemäß der USA-Verfassung) „verfolgen“ und „schmieden“? Oder es als Recht einfordern: vom Schicksal oder vom Staat? Wie indes, wenn es zum Glück gehörte, etwas zu erhalten, worauf man kein Recht hat? Wie erst, wenn noch mehr als das Empfangen das Geben beglückte? Vielleicht haben wir ja, was wir haben, um es geben zu können – und haben nicht, was wir nicht haben, um es geschenkt zu bekommen. So läge das Glück im glückenden Austausch. Dazu muss man sich „einbringen“, aber „machen“ bringt wenig. Schön, wenn es sich ergibt.

Prof. Dr. Jörg Splett lehrt Philosophie in Frankfurt am Main und München.

Diese Veranstaltungsreihe findet statt in Zusammenarbeit mit dem Mittelsächsischen Theater, Kinopolis, Studium Generale der TU Bergakademie Freiberg und der Evangelischen und Katholischen Studentengemeinde Freiberg.

TU Bergakademie Freiberg, Institut für Mineralogie

Abraham-Gottlob-Werner-Bau
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09599 Freiberg

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