02. Oktober 2013 | Mittwoch | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Einführung: Bischof Vaclav Maly, Prag, Sprecher der „Charta 77“

Prager Frühling – Charta 77 – Samtene Revolution

Die Tschechoslowakei auf dem Weg ins vereinte Europa

Podium:

Gerd Poppe, DDR-Bürgerrechtler, Berlin
Prof. Dr. Rainer Eckert, Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums, Leipzig

Moderation:

Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung

Unvergesslich sind die Bilder aus der Prager Botschaft im Spätsommer und Herbst 1989. Der Massenexodus aus der DDR verschaffte sich auch über die ČSSR einen spektakulären Ausweg. Die Friedliche Revolution brach sich Bahn. Im November desselben Jahres erlebte unser Nachbarland die „Samtene Revolution“ – gleichfalls verbunden mit einem totalen Wandel der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Der „Prager Frühling“ von 1968 lag zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Ein „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ bildete damals die – vergebliche – Hoffnung fast aller Tschechen und Slowaken. Erneut meldete sich die politische Opposition mit der „Charta 77“ zu Wort, die die „Samtene Revolution“ vorbereiten half.
Die Veranstaltung würdigt entscheidende gesellschaftliche Wegmarken in der damaligen ČSSR, die in enger Verbindung zu den Veränderungen in der DDR und in Europa standen und schließlich zum Zusammenbruch des kommunistischen Machtsystems führten. Sie geht ebenso den „Metamorphosen“ der revolutionären Veränderungen bis in die Gegenwart nach, wobei sie nach den heutigen gesellschaftlichen Herausforderungen Tschechiens und besonders dem Verhältnis von Gesellschaft, Politik und Kirche fragt.

Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen/Außenstelle Leipzig, der Stiftung Friedliche Revolution und der Volkshochschule Leipzig.

Alte Nikolaischule, Aula

Nikolaikirchhof 2
04109 Leipzig

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