11. Dezember 2014 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Klaus Nientiedt, Karlsruhe

Ein glatter Schnitt?

Frankreichs Versuch der Trennung von Staat und Kirche, von Religion und Politik

Als die Trennung von Staat und Kirche à la francaise vor neun Jahren ihr hundertjähriges Bestehen beging, da war es ausgerechnet die katholische Kirche des Landes, die sich gegen Überlegungen wandte, dass die Trennungsgesetze von 1905 neu verhandelt werden sollten. Was könnte besser als diese Tatsache veranschaulichen, dass die größte Kirche Frankreichs, die „älteste Tochter der Kirche“, wie sie auch gerne genannt wird, sich mit der Trennung von Staat und Kirche arrangiert hat. Dabei zeigte sich gerade in den letzten Jahren in verschiedener Hinsicht gezeigt, wie wenig die geltende Regelung den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Erfordernissen gerecht wird.

Klaus Nientiedt ist Chefredakteur des Konradsblatts und war langjähriger Redakteur der Zeitschrift „Herderkorrespondenz“; zu seinen Schwerpunkten zählt die Beobachtung und Analyse der kirchen- und religionspolitischen Entwicklungen in Frankreich.

Die Ringvorlesung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

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