13. November 2014 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Prof. Dr. Mathias Rohe, Erlangen

Eine „Religion der öffentlichen Ordnung“?

Der Islam im säkularen Rechtsstaat

Religionen und demokratischer, säkularer Rechtsstaat – das klingt für manche Ohren wie die Vereinigung von Unvereinbarem. Gerade die monotheistischen Religionen einschließlich des Christentums mit seinen weitreichenden Geltungsansprüchen haben lange gebraucht, bis sie ihren Frieden mit säkularen Ordnungen machten. Heute werden vor allem der Islam und sein Normensystem, die Scharia, von vielen Menschen als Bedrohung für den säkularen demokratischen Rechtsstaat angesehen. Manche halten beide Seiten sogar für strukturell unvereinbar. Eine angemessene Erörterung der damit verbundenen Probleme setzt vor allem nüchterne Sachkenntnis und differenzierte Argumentation voraus, zumal das islamische Spektrum relativ breit ist und nicht auf extreme Positionen reduziert werden darf.

Prof. Dr. Mathias Rohe lehrt Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Die Ringvorlesung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich an der TU Dresden und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.

Haus der Kathedrale

Eingang Kanzleigässchen
Schloßstraße 24
01067 Dresden

Termin dem eigenen Kalender hinzufügen