27. Mai 2019

Kommunalparlamente benötigen Dialog- und Toleranzbereitschaft

Café Hoffnung der Katholischen Akademie bietet Workshops zur Qualifikation an

Dresden, 27.05.2019: Mit den Ergebnissen der gestrigen Kommunalwahl werden politische Spannungen im ganzen Land sichtbar, die voraussichtlich künftig in den Parlamenten zu polarisierenden Debatten und rhetorisch aufgeladenen Wegen der Entscheidungsfindung führen. „Die letzten Monate haben uns bereits gezeigt, dass teilweise nicht mehr das argumentative Wort, sondern die Provokation den Ton angibt. Ganz gleich, was genau in den Gemeinde-, Stadt-, und Kreisräten passieren wird – eins ist schon jetzt absehbar: Wenn kulturelle Verschiedenheit und Minderheitensituationen missbraucht werden, um diese Polemiken zu bedienen, ist es unsere Aufgabe als Katholische Akademie, Diskurse über den Ort der religiösen und kulturellen Vielfalt in Sachsen zu führen. Das Café Hoffnung mit seinen Workshops ist ein aktuelles Angebot auf diese Situation“, betont Dr. Thomas Arnold, der Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

Ruben Enxing, der Projektleiter des Café Hoffnung, bietet daher Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern an, gemeinsam ein Workshop-Angebot zu entwickeln, das speziell auf die Bedürfnisse der ehrenamtlichen Volksvertreterinnen und Volksvertreter abgestimmt ist. „Uns ist es wichtig, dass wir miteinander ins Gespräch kommen, um zu sehen, was von den Menschen an argumentativen Hilfestellungen in diesen Diskursen gebraucht wird“, erklärt Enxing. „Wir stehen für ein weltoffenes Sachsen und sehen die kulturelle Vielfalt in Sachsen als Bereicherung für den Freistaat an. Hier möchten wir allen, die sich ehrenamtlich für Demokratie und Freiheit einsetzen, unsere Unterstützung anbieten“, so der Theologe weiter.

 

Die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen ist Träger des Projekts „Café Hoffnung“. Dabei handelt es sich um eine Wanderakademie für Toleranz und Vielfalt. Menschen in Sachsen werden geschult für einen differenzierten Umgang mit Religionen und kulturell-religiöser Vielfalt in der Gesellschaft. Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“.

 

Interessentinnen und Interessenten sind eingeladen, sich an das Team von Café Hoffnung zu wenden.

Kontakt: Café Hoffnung,  Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen, Ruben Enxing, Schloßstr. 24, 01067 Dresden, Tel.: 0351-4844610, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!