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01. März 2018 | Donnerstag | 19:30 Uhr | Agricolaforum Chemnitz
Prof. Dr. Manfred Gailus, Berlin
Täter und Komplizen
Theologie und Kirchen von 1933 bis 1945
Zwar hat es im „Dritten Reich“ auch christlichen Widerstand gegeben, aber dieser Widerstand von Theologie und Kirchen blieb eher die Ausnahme. Sowohl bei Katholiken als auch bei Protestanten waren Anpassungen an das Regime bis hin zu direkter Partizipation verbreitet. In Extremfällen gehörte dazu auch die Beteiligung an ihren Verbrechen. Viele Theologen betätigten sich als „nationalsozialistische Christen“ im Sinne der Hitlerdiktatur und verliehen ihr dadurch zusätzliche Legitimation.
Nur wer auf das ganze Feld von Glaube, Religion und Kirchen blickt, vermag zu erklären, warum das NS-Regime lange Zeit so erfolgreich sein konnte. Der Vortrag wird diese These anhand von exemplarischen „Tätern und Komplizen“ aus dem Kirchenbereich belegen.
Prof. Dr. Manfred Gailus lehrt Neuere Geschichte am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.
Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit den Tagen der jüdischen Kultur Chemnitz.
TU Chemnitz, Eduard-Theodor-Böttcher-Bau
Altes Heizhaus (Innenhof)
Straße der Nationen 62
09111 Chemnitz