09. September 2015 | Mittwoch | 19:30 Uhr | Agricolaforum Chemnitz Archiv

Prof. Dr. Albert Franz, Dresden

Was ist heute noch katholisch?

Zum Streit um die innere Einheit und Vielfalt der Kirche

Die Frage nach dem spezifisch Katholischen hat sich in den letzten Jahren im Kontext der zunehmenden interreligiösen und interkulturellen Spannungen neu gestellt. Nicht wenige meinen, angesichts der interreligiösen Herausforderungen sei es müßig, noch über konfessionelle Unterschiede im christlichen Glauben zu debattieren. Jedoch ist die Frage, wie sich die katholische Kirche selbst versteht und in ihren weltweiten Bezügen positioniert, keineswegs obsolet. Fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das die Kirche auf die Welt hin geöffnet hat, geht es mit neuer Dringlichkeit um die erreichten Standards in der Ökumene, im interreligiösen Dialog, aber auch in allen anderen Bereichen unserer globalisierten und weithin säkularisierten Lebenswelt. Hier darf die Kirche nicht nur um sich selbst kreisen. Wie aber lässt sich ein allzu enger Begriff von Kirche aufbrechen und jene innere Weite wiedergewinnen, die doch gerade im Begriff des „Katholischen“ enthalten ist?

Prof. Dr. Albert Franz lehrte Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der TU Dresden.

Die Herbstvorträge in der Propstei bilden den Auftakt der Vortragsreihe "Was uns zusammenhält" im Agricolaforum Chemnitz.

Propstei St. Johannes Nepomuk

Hohe Straße 1
09112 Chemnitz
 

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