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Dein Reich komme
13. März 2018 | Dienstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden
Prof. Dr. Klaus Berger, Heidelberg
Befreiung und Anbetung
Mystik der Sehnsucht in der Apokalyptik der ersten Christen
Apokalyptik entsteht aus der Frage: Wie lange noch? Wie lange noch wird es Unrecht geben? Die Apokalypse ist keine Wahrsagerei, sie schildert Dinge, die immer wieder geschehen – übermütige, kapitalistische Großstädte wie Rom und Herrscher, die sich für Gott halten und die Christen für Erzfeinde.
Johannes kennt die Zukunftsängste. Doch er sagt: Am Ende steht ein großes Hochzeitsfest in der Stadt, die aus Licht gebaut ist. Angst zieht nur dort ein, wo der Mut klein ist. Aber Gott kümmert sich. In der Liturgie der Kirche singen wir schon die Nationalhymnen des Gottesreiches, feiern schon vor Gottes Thron. Denn „Wer singt, wird auferstehen“. Und die Apokalypse mit ihren Hymnen ist nichts weiter als die Konsequenz aus der Auferstehung Jesu.
Prof. Dr. Klaus Berger lehrte Theologie des Neuen Testaments an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
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