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22. Oktober 2015 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv
Prof. Dr. Michael Gabel, Erfurt
Brannte uns nicht das Herz in der Brust?
Über die Passfähigkeit von Glaube und menschlichem Leben
Menschen beschreiben sich nicht vorbehaltlos als religiös. Von sich aus bleibt ihnen die Vorstellung von Gott und seiner Nähe zu ihnen fremd und äußerlich. Werden sie aber vom Sprechen und Erzählen über Gott und seiner Nähe zu Mensch und Welt angerührt, spüren sie eine eigene Kenntnis und vielleicht sogar Vertrautheit ihres Lebens mit diesen fremden Erfahrungen. „Irgendwie habe ich auch schon einmal gebetet, geglaubt.“ Gewiss ist das kein entfalteter Glaube, aber es kann ein Anfang werden. Solche Anfangserfahrungen belegen die Passfähigkeit zwischen menschlichem Leben und religiösem Glauben. Diese Passfähigkeit zeigt sich nicht nur im Verstehen der Sinn- und Lebensfragen. Auch Wissen kommt nicht ohne Glauben und Meinen aus. Passfähigkeit ist freilich kein Zwang, wohl aber lädt ihre Entdeckung ein, die Spur weiter zu verfolgen.
Prof. Dr. Michael Gabel lehrt Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt.
Die Vortragsreihe findet statt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Katholische Theologie der TU Dresden.
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