26. März 2015 | Donnerstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Prof. Dr. Hanspeter Heinz, Augsburg

Fruchtbarer Dissens über Jesus Christus

Ein christliches Ja zum jüdischen Nein

„Das verweigerte Ja Israels zu Jesus von Nazareth kann auch von Christen als Treue zur jüdischen Tradition gewertet werden.“ Diese exponierte These vertritt der Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken in einer Erklärung von 2005. Anscheinend gibt derselbe Gott den Juden und den Christen Unterschiedliches zu hören. Darum steht hier Glaube gegen Glaube. Das verbietet einerseits jeglichen Absolutheitsanspruch auf Wahrheit und gebietet andererseits Christen das Hinhorchen auf das, was Gott ihnen nicht unmittelbar, sondern durch die Juden zu sagen hat. Das macht den Dialog aufregend.

Prof. Dr. Hanspeter Heinz, bis 2005 Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg, ist seit 1974 Leiter des Gesprächskreises „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Er ist gemeinsam mit diesem Gesprächskreis Träger der Buber-Rosenzweig-Medaille 2015.

Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. Dresden und mit freundlicher Unterstützung durch die
Landeshauptstadt Dresden.

Haus der Kathedrale

Eingang Kanzleigässchen
Schloßstraße 24
01067 Dresden

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