17. März 2015 | Dienstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

PD Dr. Meik Gerhards, Köln

Steht Gott auf der falschen Seite?

Über das Buch Jona

Die Geschichte vom Propheten Jona, der vor Gott zu fliehen versucht und von einem großen Fisch verschlungen wird, wirkt wie ein Märchen. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass das Jonabuch eine kunstvoll gestaltete Erzählung ist, die auf biblische und außerbiblische Motive zurückgreift, um ein ernstes theologisches Thema zu besprechen. Um welches Thema (oder welche Themen) es eigentlich geht, ist dabei aber strittig.
Zunächst ist deshalb die kunstvolle Gestalt des Buches nachzuzeichnen, bevor die Diskussion der theologischen Thematik aufgegriffen werden kann. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Gott auf der falschen Seite steht. Ist er überhaupt noch der Gott Israels, wenn er Ninive die Möglichkeit zur Buße gibt und am Ende die Stadt begnadigt?

PD Dr. Meik Gerhards ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Evangelische Theologie der Universität zu Köln.

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