28. Oktober 2014 | Dienstag | 20:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Hans-Jörg Schmidt, Autor, Prag

Kein Frühling in Prag?

Zur politischen Entwicklung Tschechiens

Waren es die Bilder der „Samtenen Revolution“ mit Václav Havel, die den Publizisten Hans-Jörg Schmidt 1990 nach Prag brachten, sind es die „Krallen des Mütterchens Prag“, wie Kafka einmal schrieb, die ihn nicht wieder losließen. In seinem Buch „Tschechien – wieder Zeman. Kein Frühling in Prag“ zeichnet er die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre in Tschechien nach. Durchaus mit Sorge verfolgt er die Situation der dortigen Minderheiten sowie Bestrebungen, das politische Machtgefüge stärker auf eine Präsidialdemokratie hin auszurichten. Scharfsinnig und nah an der tschechischen Seele gelingt es Schmidt, aufschlussreiche Beobachtungen des tschechischen Alltags wie auch Kontinuitäten und Veränderungen der tschechischen Politik festzuhalten.

Hans-Jörg Schmidt lebt und arbeitet seit 1990 in Prag als Autor und Zeitungskorrespondent für Tschechien und die Slowakei. Er ist zugleich ständiger Kommentator der „LandesZeitung“ Prag.

Der Vortrag findet statt in Zusammenarbeit mit der Brücke/Most-Stiftung im Rahmen der Tschechisch-Deutschen Kulturtage.

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