24. September 2014 | Mittwoch | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ, Ludwigshafen

„Diese Wirtschaft tötet!“ (Papst) - „Der Papst irrt!!“ (Wirtschaftsjournalisten)

Als Ende November 2013 Papst Franziskus sein Schreiben „Evangelii gaudium“ veröffentlichte, entfachte er unter deutschen Wirtschaftsjournalisten einen Sturm der Entrüstung, der bis heute nicht zur Ruhe gekommen ist. Denn das Schreiben enthält neben kritischen Bemerkungen über die „absolute Autonomie der Märkte und der Finanzspekulation“ den oft zitierten Satz: „Diese Wirtschaft tötet.“ Vielfach lautete die Gegenkritik, der Papst argumentiere pauschal, marktfeindlich und antikapitalistisch. Er verstehe wenig von den Funktionsregeln des Wirtschaftens. Wie ist diese Kritik einzuordnen? Worin besteht der prophetische Impuls des päpstlichen Schreibens, aus einer „Option für die Armen“ heraus Wirtschaft und Politik auf die Grundsätze internationaler Gerechtigkeit und Solidarität auszurichten?

Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ lehrte Sozialethik an der Philosophisch-Theologischen Sankt Georgen in Frankfurt/Main und war Direktor des Oswald-von-Nell-Breuning-Instituts.

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