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13. Mai 2014 | Dienstag | 19:00 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv
Prof. Dr. Hildegund Keul, Bonn
Poetin – Begine – Mystikerin
Mechthild von Magdeburg
Mechthild von Magdeburg (1207-1282) vereinigt in sich die Gaben einer großen Dichterin und Mystikerin. Sie stammt von einer Burg, an der ihr der Minnesang vertraut wird; sie arbeitet in einer Stadt, wo sie sich den Zeichen ihrer Zeit stellt; und sie wird alt im Kloster Helfta, wo sie als Lehrerin der Mystik gefragt ist. Mit ihrem Buch „Das fließende Licht der Gottheit“ meldet sich Mechthild in drängenden Gottesfragen zu Wort – und erweist sich als Meisterin der Minnelyrik. So hat sie sich einen Platz in der Weltliteratur erobert. Als starke Frau der Kirche steht sie beispielhaft für Mystik in Zeiten des Umbruchs, für das Zueinander von Religion, Erotik und Poesie, für Armut und Spiritualität.
Prof. Dr. Hildegund Keul ist Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz und lehrt Theologie an der Universität Würzburg. Für ihre Habilitationsschrift über Mechthild von Magdeburg erhielt sie den Karl-Rahner-Preis.
Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe: 27. Mai und 03. Juni
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