30. Januar 2014 | Donnerstag | 19:30 Uhr | Kathedralforum Dresden Archiv

Prof. Dr. Jürgen Heidrich, Münster

„…ein Hauch der Frömmigkeit und des Wohlwollens“

Protestantische Kirchenmusik im 18. Jahrhundert

Das kompositorische Schaffen von Gottfried August Homilius und sein Wirken als Kreuzkantor und Musikdirektor an den drei Dresdner Hauptkirchen fielen in eine Zeit heftigen ästhetischen und publizistischen Ringens: Welche musikalisch-stilistischen Parameter, welche Texte, welche Gattungen der kirchenmusikalischen Praxis dienstbar zu machen seien, kurz: wie „wahre“ Kirchenmusik zu sein habe, stand vor allem im norddeutsch-protestantischen Gebiet im Zentrum sowohl eines breit angelegten theoretischen Diskurses wie auch praktisch-experimenteller Unternehmungen. Das berühmte Schlagwort vom „Verfall“ der Kirchenmusik machte dabei die Runde, aber andererseits gab es Versuche, durch konkrete, teils originelle Impulse den „Kirchenstyl“ als kompositorisches Phänomen neu zu justieren. Welche Rolle spielte der „wohl jetzt [1776] ausgemacht beste Kirchenkomponist“ Gottfried August Homilius in diesem ideengeschichtlichen Kontext?

Prof. Dr. Jürgen Heidrich lehrt Historische Musikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Der Vortrag gehört zum Internationalen Symposium„ohne Widerrede unser größter Kirchenkomponist“ Annäherungen an Gottfried August Homilius, das von der Katholischen Akademie gemeinsam mit dem Dresdner Kreuzchor und der Stiftung Frauenkirche veranstaltet wird. Weitere Informationen zum Symposium erhalten Sie unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, (0351) 4844742 oder www.katholische-akademie-dresden.de.

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